SUV : Hyundai Santa Fe

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SUV : Hyundai Santa Fe y.2019

In den USA ist der Hyundai Santa Fe ein Bestseller. Aber was ist mit der Neuauflage in Europa? Dank des mächtigen "Kaskadengrills", der schmalen Scheinwerferaugen und der massiven Radkästen, in denen auf Wunsch 19-Zoll-Räder mit 235er-Kautschuk ruhen, schlägt die Konkurrenz des fünf Meter langen SUV gegen den 4,77 Meter langen Koreaner wirklich nicht zu Arbeit bedrohlicher.

Selbstverständlich bietet Hyundai auch sein Flaggschiff mit einer vollständig versenkbaren dritten Sitzreihe an. Doch wie so oft - und der Radstand von 2,77 Metern kann das nicht ändern - reserviert für die Kleinen und die Kurzstrecke. Aber wer im normalen Beruf unterwegs ist, der kann in der zweiten Reihe Freudentänze durchführen, weil die Sitzplätze separat in Längsrichtung verstellt werden können und auf Wunsch die Knie oder der Gepäckraum mehr Platz haben. Letzterer liefert idealerweise 625 Liter. Wird die zweite Reihe jedoch aus Beifahrerkomfortgründen ganz nach hinten geschoben, stehen 534 Liter zur Verfügung, die bei umgeklappter Rückenlehne auf 1680 Liter ausgebaut werden können. Viel Platz für das Gepäck von zwei bis fünf Personen.

Das ist natürlich alles sehr gut, aber mittlerweile legt der Käufer neben einem stylischen Look und viel Platz auch Wert auf eine Reihe von Assistenzsystemen, das Jahr vor dem Tag und ebenso wie das Automatikgetriebe , die "echten" Autofahrer haben nur ein verächtliches "pff, ich brauche nicht" zwischen die Lippen gedrückt. Und da einige der Assistenten nichts mit dem fahrerischen Können zu tun haben, sondern lediglich hilfreich sind, sollten sie an dieser Stelle nicht unterdrückt werden.

Da ist zum Beispiel der hintere Cross-Traffic-Collision-Avoidance-Assist. Hinter dem sperrigen englischen Namen verbirgt sich nichts weiter als eine gut funktionierende Querverkehrswarnung, die im Notfall auch mal kräftig im Eisen ist, um eine Kollision zu verhindern. Der Saftey Exit Assist, der dafür sorgt, dass die hinteren Türen auch bei Annäherung an ein Fahrzeug verriegelt bleiben, funktioniert hervorragend. Das macht sich immer dann bemerkbar, wenn der übermütige Junge schnell aus dem Auto steigen will und dann laut schreit, weil die Türen verschlossen sind. Ein weiterer guter Assistent ist der Tailgate Open Guide. Es misst den Abstand der Heckklappe zur Wand oder Decke in einer Tiefgarage. Ist dies zu niedrig, warnt das System akustisch und vermeidet so Lack- und Blechschäden. Okay, das war im Moment vielleicht nicht das A und O, aber sie sind nützlich und funktionieren sehr gut. Der Rundumsichtmonitor, der im Testwagen sein Bild auf einem 8-Zoll-TFT präsentiert, erwies sich nicht als so fehlerfrei. Für das Display werden Kameras an der Vorder- und Rückseite sowie an der Unterseite der Außenspiegel verwendet, um eine 360-Grad-Ansicht des Autos aus der Vogelperspektive zu erstellen. Wenn es funktioniert, ist das auch sehr hilfreich. Im Testwagen fror aber mehrfach das Bild auf dem Monitor ein und zeigte sich auch nach langer Fahrt und wiederholtem Parken auf dem Bildschirm. Erst nach längerem Stillstand und einem Neustart arbeitet das System wieder normal.

Die Kombination aus Spurhalteassistent, Tempomat und Distanzradar erwies sich als zuverlässiger. Ein Team, das Santa Fe zum teilautonomen Fahren befähigt und sich im Stop-and-Go-Modus zuverlässig bewegt und verlangsamt. Dass der Einzelantrieb nur bis zu 160 km möglich ist, ist schade, denn das mit dem 2,2-Liter-Vierzylinder-Diesel mit Euro-6d-Temp, der 200 PS leistet, betriebene Testauto kann ganz leicht bis zu 203 km fahren km / h werden beschleunigt. Etwas ärgerlich ist, dass der Spurhalteassistent beim Start des Autos permanent im Einsatz ist. Das heißt, gerade im Baubereich von Autobahnen, aber auch auf Landstraßen und in der Stadt ruckelt das System ständig an der Lenkung. Wenn Ihnen das nicht gefällt, können Sie es auf Knopfdruck beenden.

Aber schauen wir uns den großen Diesel noch einmal an. Der ist kurz nach dem Start etwas laut und mürrisch, genießt aber im täglichen Einsatz seinen kraftvollen Durchgang, unterstützt durch sein maximales Drehmoment von 440 Newtonmetern, das bei 3800 Kurbelwellenumdrehungen ruht. In 9,0 Sekunden ist der Sprint von fast 2,0 Tonnen Santa Fe mit 100 km / h abgeschlossen. Wer den Fuß aufs Gas lassen kann, freut sich über die ununterbrochene Arbeit der Achtgang-Automatik. Ein weiteres Vergnügen ist der variable und schlupfabhängige Allradantrieb, den Hyundai selbst entwickelt hat und der unter dem Symbol HTRAC arbeitet. Mit der richtigen Kraftverteilung - die im Sportmodus im Verhältnis von 50 zu 50 auf Vorder- und Hinterachse verteilt wird - und der direkten, guten Rückmeldung bei der Lenkung können die Kanten im Notfall schwingen, manchmal dynamisch um die Ecke . Im Prinzip sind die großen Koreaner aber keine Sportwagen und nicht als solche konzipiert. Seine Vorteile liegen eindeutig auf der Langstrecke, also in der Ausdauer. Nichts stört ihn hier. Er überflutet sauber die Unfreundlichkeit der Straße und hält sie, abgesehen von einer adaptiven Federung in dieser Leistungsklasse, so weit wie möglich von den Insassen fern.

Bei der klaren Auslegung der Langstrecke wundert sich aber am Ende der Fahrt doch der Verbrauch. Auch bei vorsichtiger Fahrweise verbraucht der 2,2-Liter-Diesel im Test 9,3 Liter. Dies ist angesichts des von Hyundai im Datenblatt angegebenen Verbrauchs von 6,0 Litern eindeutig zu viel. Wer jetzt sagt, na dann nehme ich den kleineren Diesel, der aus einem Hubraum von 1995 Kubikzentimetern 150 PS erzeugt, könnte auf zweierlei Weise enttäuscht werden. Einerseits ist die Leistungsabgabe geringer, andererseits der Verbrauch der Koreaner im Allradantrieb bei identischen Werten. Dann bevorzugen Sie mehr Kraft und mehr Fahrspaß.

Wenn sich der Santa Fe in vielerlei Hinsicht als echter Premium-Schrecken anbieten würde, scheitert er mit solchen Kleinigkeiten leider an dieser Behauptung. Schade, denn insgesamt ist das koreanische SUV ein wirklich erfolgreiches Auto, das in vielen Details mit der Konkurrenz mithalten kann. Denn am Ende bleibt nicht nur der Preis, sondern natürlich auch die von Hyundai angebotene fünfjährige Garantie, die nur von der Schwestermarke Kia übertroffen werden kann.

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